Die italienische Amalfiküste, eine der schönsten Küsten Europas, ist ein Paradies für Liebhaber traumhafter Naturpanoramen mit rauer Note. Doch wie reist man am besten an? Und mit welchem Verkehrsmittel lässt sich die Region optimal erkunden? Wichtige Fragen, die in diesem Beitrag beantwortet werden.
Auto oder Mietwagen – flexibel und individuell, aber…
Um die Amalfiküste flexibel und individuell zu erkunden, ist das eigene Auto oder ein Mietwagen ideal. Der größte Vorzug einer PKW-Variante liegt auf der Hand: Man kann sich frei bewegen und ist nicht auf die Fahrzeiten öffentlicher Verkehrsmittel angewiesen. Sämtliche Küstenstädte sind mit dem Wagen erreichbar und durchquerbar – man kommt von Vietri sul Mare bis nach Sorrento in der Bucht von Neapel. Allerdings geht die Auto-Version auch mit dem einen oder anderen Nachteil einher: Die Straßen der Amalfitana sind ausgesprochen eng, kurvig und extrem nah am Abgrund. Für Fahrer mit schwachen Nerven empfiehlt es sich demnach, die Finger vom Lenkrad zu lassen. Entdeckungstouren mit dem PKW machen nur für all jene Sinn, die zu 100 Prozent schwindelfrei sind. Zu erwähnen ist weiterhin, dass auf den Straßen rund um die Amalfiküste viel Verkehr herrscht. Ruhepausen während der Fahrt kann man sich hier also nicht erlauben. Wer sich trotz der Einschränkungen traut, die Küste auf vier Rädern kennenzulernen, darf sich zweifelsohne auf wilde, einzigartige Erlebnisse freuen.
Die Amalfiküste mit dem Linienbus erkunden – geht das?
Ja, es ist durchaus möglich, das Auto stehen zu lassen und die Amalfiküste stattdessen mit dem Linienbus zu erkunden. Die vielseitige Region verfügt über ein gutes, engmaschiges Busnetz, das alle wichtigen Orte und Attraktionen an der Küste verbindet. Details zu den Buslinien finden sich auf der Webseite des Unternehmens SITA: http://www.sitabus.it/en/amalfi-cost-connections/.
Meist ist die nächste Bushaltestelle nur wenige Gehminuten von der gewählten Unterkunft entfernt. Wichtig: Die größte Herausforderung beim Busfahren an der Amalfiküste besteht darin, rechtzeitig eine Fahrkarte zu kaufen. Im Bus können keine Tickets erworben werden. Um also nicht schwarz zu fahren und eventuell Strafe zahlen zu müssen, sollte man sich vorab die benötigten Karten sichern. Als Verkäufer fungieren diverse Geschäfte und Bars, manchmal werden die Tickets auch direkt bei der Haltestelle angeboten. Notfalls wendet man sich an das örtliche Touristenbüro.
Die Amalfiküste per Boot entdecken
Die schnellste und spannendste Variante, vom Ferienhaus an einen etwas weiter entfernten Ort an der Amalfiküste zu gelangen, ist die Fahrt mit einem Wassertaxi, das in vielen Häfen bereitsteht und auf Kunden wartet. Alternativ kann man auch eine Fähre oder ein Schiff betreten, das beispielsweise von Sorrento aus zur Insel Capri fährt – und das so gut wie jede Stunde, das gesamte Jahr über. Wer es individueller mag und das Meereswasser selbst erforschen möchte, mietet sich einfach ein Motor- oder Segelboot und gleitet damit über die wunderbar rauschenden Wellen. Gerade bei einem Motorboot ist nicht einmal zwingend ein entsprechender Führerschein erforderlich. Die Italiener bieten relativ starke Modelle (bis 60 PS) für jedermann an.
Gibt es an der Amalfiküste Bahnhöfe oder gar Flughäfen?
Es existieren tatsächlich Bahnhöfe in verschiedenen Ortschaften an der Amalfiküste, etwa in Vietri sul Mare, Salerno und Sorrent. An diesen Stationen verkehren vor allem regionale Züge, die man zur umfassenden Erkundung der Gegend nutzen kann. Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Neapel und heißt Napoli Capodichino. Wer also mit dem Flugzeug anreisen will, landet in der drittgrößten Stadt Italiens und Hauptstadt der Region Kampanien, um von dort tiefer einzutauchen in die farbenprächtige Vegetation der fantastischen Amalfiküste.