Die Stadt Pompeji liegt in der italienischen Region Kampanien am Fuße des Vesuvs an der Amalfiküste. Kampanien befindet sich an der Westküste Italiens und hat fast 6 Millionen Einwohner. Die Region ist vielerorts geprägt durch den teils noch aktiven Vulkanismus und die immer wiederkehrenden Erdbeben. 20 km südöstlich von Neapel ist Pompeji durch öffentliche Verkehrsmittel und über die Autobahn zu erreichen. Wo liegt Pompeji? Einen Besuch der Ausgrabungsstätten können Sie z.B. im Rahmen einer Rundreise entlang der Amalfiküste einplanen.
Wo liegt Pompeji?
Pompeji hat internationale Berühmtheit dadurch erlangt, dass es 79 n. Chr. beim Ausbruch des Vesuv komplett verschüttet und für 1500 Jahre unter einer teils 25 Meter dicken Ascheschicht begraben wurde. Schon früh stieß man durch den Fund von Marmorstatuen auf erste Hinweise einer verschütteten Stadt, konnte aber nicht benennen, um welchen historischen Ort es sich hierbei handeln könnte. Erst am 20. August 1763 wurde Pompeji durch den Fund einer Inschrift eindeutig identifiziert. Ein ähnliches Schicksal erlitten die umliegenden Städte Herculaneum, Stabiae und Oplontis. Das Stadtgebiet umfasst 44 Hektar, somit gilt Pompeji als größte Stadtruine der Welt.
Pompeji wurde 1997 von der Unesco als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Jährlich besuchen circa zwei Millionen Menschen die Stadt Pompeji, somit ist der Tourimus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region Kampanien. Aufgrund des fortschreitenden Verfalls der Stadt und die damit zusammenhängende Baufälligkeit zahlreicher Gebäude sind einige Teile für den Publikumsverkehr nicht mehr zugänglich. Archäologen, Restauratoren und viele andere versuchen den Verfall der Stadt aufzuhalten, was sich allerdings aufgrund des eingeschränkten Budgets als schwierig gestaltet. Ein Besuch von Pompeji ist dennoch empfehlenswert und lässt sich perfekt mit einem Urlaub an der Amalfiküste verbinden.
Besuch der Ausgrabungsstätte Pompeji
Die Ausgrabungsstätte ist ganzjährig für Besucher geöffnet und hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Das Gebiet ist nur zu Fuß begehbar und aufgrund seiner Größe nicht an einem Tag zu besichtigen. Durch den Zeitpunkt des Ausbruchs konnte eine komplette römische Stadt erhalten werden. Es wird geschätzt, dass Pompeji zirka 10.000 Einwohner hatte, bevor es verschüttet wurde.
Typisch für eine Stadt dieser Größe sind unter anderem das Forum, welches den Römern unter anderem als Marktplatz und auch als Versammlungsort diente. Es finden sich auf dem Areal außerdem zahlreiche Tempel und Kultbauten wie ein Apollon-Tempel oder auch der Hercules-Minerva-Tempel. Thermen, Sportanlagen und die drei Theater runden das Bild einer römischen Stadt ab.
Außergewöhnlich sind die schwarzen Inschriften von Pompeji, die Rückschlüsse auf das tägliche Leben in der Stadt zulassen und nirgendwo sonst so gut wie erhalten sind wie in Pompeji.
Für die Bewohner der Stadt war der Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79. n. Chr. zwar das Todesurteil, aber aus heutiger Sicht konnte dadurch eine römische Stadt erhalten werden, die viele Rückschlüsse auf das damalige Leben zulässt. Ein Besuch der Ausgrabungsstätte Pompeji ist aus diesem Grund mehr als lohnenswert.