Angelurlaub in Italien: Angeln an der Amalfiküste

Ein Angelurlaub an der Amalfiküste lebt, neben einem guten Fang, auch von der umgebenden Landschaft. In dieser Hinsicht muss die Region im Westen Italiens keine Konkurrenz scheuen. Bereits seit 1997 sind die imposante Steilküste und die an ihr gelegenen malerischen Ortschaften Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Zudem basieren viele Klassiker der Küche Kampaniens auf dem, was sich im Meer längs der Küste fangen lässt. Hierzu zählen etwa Risotto alla Pescatora, Spaghetti con le Vongole oder auch Pesce all’Acqua Pazza und Fritto Misto di Mare. Insofern lassen sich beim Angeln an diesem Küstenabschnitt des Mittelmeers gleich in mehrfacher Hinsicht Inspirationen sammeln.

Angelurlaub an der Amalfiküste

An der Amalfiküste ist ein Ort schöner als der andere. Vor allem das direkt in die Steilküste hinein gebaute Positano lockt Touristen in großen Scharen an. Da es mangels Raum wenig Freizeitangebote in der Region gibt, verlegen sich zahlreiche Urlauber auf das Angeln. Gleiches gilt für eine Vielzahl von Einheimischen. Diese verteilen sich sowohl an den Kais der Ortschaften als auch längs der Küstenstraße SS163. Gerade die Häfen sind aufgrund regelmäßig anlegender Fähren oft nicht wirklich ruhig genug zum Angeln. Deshalb werden in den meisten Orten Bootstouren für Angler angeboten. Diese haben den Vorteil, dass sie von einheimischen Fischern durchgeführt werden, die sich in den Gewässern längs der Küste gut auskennen. Entsprechend größer sind die Chancen auf einen guten Fang.

Fischarten in Kampanien

Welche Fischarten beim Angeln an der Amalfiküste gefangen werden, hängt nicht zuletzt von der Tageszeit ab, für die die Bootstour gebucht wird. Tintenfisch wird in der Regel in der Nacht gefangen. Beim Fischen mit Schleppnetzen werden Brassen, Thunfisch, Schwertfisch und Gelbe Bernsteinmakrele gefischt. Brassen und Makrele lassen sich aber auch mit der Angel ködern. Ein weiteres Plus einer Bootstour ist, dass diese außerdem oft zu Buchten und Stränden führen, die sich nur von der See her erreichen lassen. Außerdem besteht während der Tour oder auch an deren Ende die Möglichkeit, den Fang direkt frisch selber zuzubereiten oder zubereiten zu lassen.

Voraussetzungen für das Angeln an der Amalfiküste

Angeln in Italien setzt den Besitz eines Berechtigungsscheins voraus. Berechtigungsscheine sind in Tabakläden, Angelshops soiwe Sportgeschäften zu erwerben. Zusätzlich sind Stempelmarken erhältlich, die in das Formular eingeklebt werden müssen. Da die Behörden vor allem in touristisch stark erschlossenen Gebieten wie der Amalfiküste regelmäßige Kontrollen durchführen, sollte zur Meidung empfindlicher Geldstrafen in jedem Fall ein Berechtigungsschein erworben werden. Nähere Informationen lassen sich vor Reiseantritt über die zentrale Touristeninformation für Kampanien in Neapel einholen. Bei der Mitnahme von Fisch nach Deutschland sollte möglichst Zurückhaltung geübt werden, um nicht in Konflikt mit den Bestimmungen der europäischen Verordnung zur Einfuhr tierischer Erzeugnisse für den persönlichen Bedarf zu geraten.