Napoli – die drittgrößte Stadt Italiens – bietet weitaus mehr als die gleichnamige Spaghettivariation und den nahegelegenen Vesuv.
Die bewegte Geschichte Neapels beeindruckt ebenso wie ihre kulinarischen Spezialitäten und die Ausflugsziele der nahegelegenen Amalfiküste. Durch die Nähe zur Amalfiküste ist während des Urlaubs ein Abstecher in die Metropole zu empfehlen. Wir verraten Ihnen, was man in Neapel sehen muss.
Was muss man in Neapel sehen?
Die Altstadt der süditalienischen Hafenstadt umfasst sowohl pittoreske Gassen als auch Gebäude etlicher Epochen. Das Stadtbild wird zudem von den Palästen der ehemaligen Oberschicht geprägt. Mehr als ein Überblick über Neapel erschließt sich vom städtischen Berg Vomero aus, auf dem das Castel Sant Elmo steht. Einblicke in vergangene Tage bietet hingegen das Museum zur Stadtgeschichte, das im sehenswerten Castel Nuovo beheimatet ist. Diese Burg befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hafen am Rathausplatz. Auch das Castel dell’Ovo, dessen Name auf ein im Fundament inkorporiertes Ei zurückgeht, sollte besichtigt werden. Um diese Befestigungsanlage hat sich ein Viertel mit etlichen Restaurants entwickelt – eine Geheimtipp, den Sie in Neapel unbedingt sehen müssen!!
Das bedeutendste sakrale Gebäude der Stadt ist der Duomo San Gennaro. Beeindruckend sind auch die zur Festzeit allgegenwärtigen, liebevoll gestalteten Weihnachtskrippen. Das archöologische Nationalmuseum stellt zahlreiche Funde aus den durch Vulkanausbrüche verschütteten Dörfern dar.
Eine andere, nicht weniger interessante Seite von Neapel wird durch die ortsansässige Camorra bestimmt. Diese Mafiaorganisation agiert zwar zumeist im Verborgenen, hat aber durchaus Auswirkungen auf das Leben in der Stadt. So wird den Mitglieder der verschiedenen Clans eine Mitschuld an den Problemen der Müllentsorgung in Neapel attestiert, die es mittlerweile zu trauriger Bekanntheit gebracht haben. International bekannt ist auch der himmelblaue Fußballverein SSC Napoli, sowie seine im Stadio San Paolo beheimateten, frenetischen Fans.
Ausflug von Neapel zur Amalfiküste
Auch die nähere Umgebung der süditalienischen Stadt weiß durch ihre Vielfältigkeit zu beeindrucken. Allen voran ist hier der südöstlich Neapels gelegene Vulkan Vesuv zu nennen, der aufgrund seiner Nähe zur Metropolregion und seiner Aktivität als besonders gefährlich gilt. Dies bekamen einst auch die Bewohner der Römerstädte Pompeji und Herculaneum zu spüren, die von der Asche des nahegelegenen Vulkans begraben wurde. Die konservierende Wirkung erlaubte interessante archäologische Erkenntnisse und sorgt dafür, dass Übereste auch heute noch begutachtet werden können. Folglich sollte ein Ausflug definitiv unternommen werden.
Der Vesuv ist jedoch bei weitem nicht der einzige Zeuge der in der Region stark ausgeprägten seismischen Aktivität. Die Phlegrischen Felder, die auch unter ihrem italienischen Namen Campi Flegrei bekannt sind, sind ein Gebiet, das aus rund 40 Kratern ehemaliger Vulkane besteht. Dass diese ihre Aktivität nicht vollständig eingebüßt haben, lässt sich beispielsweise in der touristisch erschlossenen Solfatara eindrucksvoll erfahren.
Die Bucht von Neapel ergänzt das einzigartige Panorama und beherbergt die Inseln Capri, Ischia und Procida. Nicht weit entfernt liegen die malerischen Städtchen der Amalfiküste. Allen voran sind hier das namensgebende Amalfi und Positano, ein ehemaliges Fischerdorf mit engen und steilen Gassen, zu nennen.